Das Landes-ASten-Treffen NRW ist als landesweite Studierendenvertretung Teil des Bündnisses Solidarsemester, welches sich zu Beginn der Pandemie gegründet hat und aus über 200 Organisationen besteht. Einige Forderungen konnte das Bündnis durchsetzen, doch auch im dritten Pandemiejahr liegt vieles im Argen. Daher veröffentlicht das Bündnis jetzt einen erneuerten Forderungskatalog, der die Politik zum Handeln bringen soll.
“Die verzweifelte Lage vieler Studierender wird seit Beginn der Pandemie nicht ernst genommen,” so Tobias Zorn, Koordinator beim LAT NRW. “Eine aktuelle Umfrage der bundesweiten Studierendenvertretung fzs zeigt, dass Studierende körperlich wie psychisch unter der unsicheren Situation leiden. Ihr Semester war kaum planbar und ist zwischen Präsenz und Online hin- und hergewechselt. Hinzu kommen anhaltende finanzielle Schwierigkeiten durch weggebrochene Jobs und Verschuldung.”
“Die geringe finanzielle Hilfe, die es vom Bund gab, ist letztes Jahr im September ausgelaufen. Es gibt aber keine Grunsicherung für Studierende – das muss jetzt schnell geändert werden! Exmatrikulationen aus Geldnot müssen verhindert werden,” fügt Amanda Steinmaus, Koordinatorin beim LAT NRW, hinzu. “Belastend wirken außerdem die intransparenten und oft harten Entscheidungen von Hochschulen und Ämtern. Wir plädieren für eine Fristenfreiheit in verschiedenen Bereichen, bessere digitale Teilhabe und Lösungen für die spezifischen Probleme internationaler Studierender.”
Die sechs Kernforderungen sowie die Liste der Bündnispartner*innen finden sich auf der Website des Bündnisses: www.solidarsemester.de