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Die soziale Lage der Studierenden in NRW ernst nehmen – Ein Gegensteuern ist längst überfällig!

Zum Vorlesungsbeginn an den Universitäten in NRW weist die landesweite Studierendenvertretung LAT NRW auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten bei zugleich ausbleibender Unterstützung für Studierende hin.

“Die Energiepreispauschale konnte noch bis vor wenigen Tagen beantragt werden. Doch die 200 Euro haben bei den meisten Studierenden aufgrund der starken Kostensteigerungen für Wohnen, Energie und Lebensmittel nicht wirklich für Entlastung gesorgt.  Schon vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine reichte das BAföG in fast keiner Stadt zum Leben – und nur 11 % der Studierenden beziehen überhaupt BAföG. Eine Reform der Studienfinanzierung ist längst überfällig”, stellt Amanda Steinmaus, Koordinatorin beim LAT NRW, fest

“Es muss endlich dafür gesorgt werden, dass die Höhe des BAföG auskömmlich wird. Doch die Bundesregierung hat den Topf für das BAföG zusammengestrichen; die versprochene große Reform scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Gerade in teureren Universitätsstädten wird Studierenden ohne finanzielle Unterstützung durch das Elternhaus das Studium fast unmöglich gemacht. Das schadet der Bildungsgerechtigkeit fundamental”, ergänzt Katharina Rmmenhöller, ebenfalls Koordinatorin beim LAT NRW.

“Auch auf NRW-Ebene müssen die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium verbessert werden. Es kann nicht sein, dass Wohnheimmieten und Mensapreise exponentiell steigen, Mensa-Standorte schließen müssen und der Bau neuer Studierendenwohnheime stagniert. Die Landesregierung kann diese Entwicklungen stoppen, indem die Ausfinanzierung der Studierendenwerke gesichert wird. Wenn sie es nicht tut, wird das Studium in Nordrhein-Westfalen in Zukunft für viele unbezahlbar”, schließt David Wiegmann, ebenfalls Koordinator beim LAT NRW.