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Die Studierendenvertretungen in NRW fordern Studierenden-Hilfe von Land und Bund

Den von zwei Corona-Jahren gebeutelten Studierenden muss in diesem Winter bundes- und landesseitig endlich substantiell geholfen werden. Das Landes-ASten-Treffen NRW fordert daher vom Bund eine Soforthilfe für Studierende und eine Verlängerung des Neun-Euro-Tickets sowie vom Land eine gesteigerte finanzielle Unterstützung für die Studierendenwerke.

Durch die Eskalation der Energiekosten und die allgemeine Inflation entstehen auch den Studierenden deutliche Mehrkosten. Studierende haben jedoch meist keine Ersparnisse und sind häufig prekär im Niedriglohnsektor beschäftigt. Noch dazu erhalten sie kein Arbeitslosengeld, sollten sie ihren Job verlieren. Da nur 11% der Studierenden BAföG beziehen, gibt es eine enorme Anzahl Betroffener, die sich bei steigenden Kosten und potentiell sinkenden Einnahmen vor der Entscheidung zum Studienabbruch sehen. Sie werden in den kommenden Monaten überall sparen müssen, wo es nur geht.

Daher fordert das Landes-ASten-Treffen NRW den Bund auf, Studierende mit einer Soforthilfe von 1000€ zu unterstützen. Dies soll ausdrücklich auch internationale Studierende miteinbeziehen, gerade mit Blick auf  die Kürzungen zu Lasten des DAAD. Die so gewonnene Zeit muss dazu genutzt werden, das BAföG grundlegend zu reformieren. Es muss wieder zu einem Vollzuschuss werden, der zum Leben reicht und nicht nur wenigen Studierenden zugute kommt. (Detaillierte Forderungen, die auch das LAT NRW unterstützt, finden sich auf bafoeg50.de)

Überdies muss es eine Entlastung bei den Semesterbeiträgen geben. Eine Neuauflage des Neun-Euro-Tickets wäre dazu geeignet und wird von den ASten NRWs gefordert. Zugleich ist das Land gefragt, die Studierendenwerke in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, damit sie ihre sozialen Leistungen im Bereich des Wohnens und der Gastronomie aufrecht erhalten können, ohne dass der Semesterbeitrag erhöht werden muss. Dies ist bereits in den vergangenen Jahren zur Genüge geschehen und ist in der jetzigen Lage den Studierenden nicht zuzumuten.